Hierin habe ich lediglich einen Tagesausflug gemacht. Leider habe ich nur noch einen Platz zum Schnorcheln bekommen, da die Taucherplätze ausgebucht waren. 

Die Fahrt mit nem großem Boot von Siquijor aus dauerte ca. 1,5 Stunden. Am sehr vermüllten Strand wurden wir von Einheimischen bereits empfangen, und wurden in 2-er-Gruppen eingeteilt, um dem Guide ins Wasser zu folgen. Angeblich, um die Korallen nicht zu zerstören. Es waren noch viele andere Boote dort und es wirkte schon fast wie Massentourismus.

Meine kleine Gruppe (eine junge Belgierin, der Guide und ich) sind gemeinsam ins Wasser. Die Guides selbst hatten alle selbst gebastelte Flossen an und zerstörten und zermatschten alles unter ihnen. Ich war entsetzt. Wir sahen ein paar riesige Schildkröten, und man versuchte ständig, an der Schildkröte dran zu bleiben, um Fotos zu ergattern. Der Wellengang war stark, und wir verließen das Wasser. 

Auf der sehr zerstörten Insel (hier gibt es kein Hotel etc. mehr; die mini-kleine Insel war früher sehr beliebt, allerdings leben hier nur noch wenige Einheimische in sehr einfachsten Verhältnissen) gab es dann das Mittagessen. Nach einer Pause ging es dann zurück aufs Boot, um ein paar Meter weiter nochmal schnorcheln zu können. Hier waren wir zum Glück im tiefen Wasser, und keiner hatte die Chance auf Korallen zu treten. Mein Team-Mitglied wollte nicht mehr mit ins Wasser, und so bin ich mit dem Guide alleine rein. Er schien mich immer wieder Richtung Strand zu locken, um mir die Schildkröten zeigen zu wollen. Ich signalisierte ihm, dass ich raus Richtung Meer wollte, um die Korallen zu sehen. Er wehrte ab und ich tat so, als ich hätte ich es nicht gehört…was hätte ich verpasst: eine überwältigende Korallen-Welt! Faszinierend! Sowas habe ich als Taucherin selbst noch nicht gesehen! Traumhaft schön! Leider war meine Kamera leer, und ich konnte keine Fotos mehr festhalten.

Wer eine (noch) intakte Korallenwelt sehen möchte, dem kann ich Apo Island sehr empfehlen. Ich hoffe, dass auch die Einheimischen verstehen, was man als Besucher sehen möchte, und diesem hoffentlich auch in Sachen Vorsicht und Verhalten im Wasser ein Vorbild sein sollte! Ohne ihnen böses zu wollen, aber es waren junge Menschen, die versuchten, dem Touristen die Schildkröten aufzuzwingen, um damit ein Trinkgeld zu erhalten. Ich war dafür, langsam auf dem Wasser zu treiben, und mir die faszinierende bunte Korallenwelt in ca. 6 m Tiefe anzuschauen. Ohne alles zertrampeln zu müssen…Da sollten die jungen Einheimischen wirklich ein wenig besser und vorbildlicher werden… 

Am nächsten Tag gehts weiter nach Moalboal…

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