Ich war wirklich geflasht! 😍
Was ich im Internet schon alles gesehen und gelesen hatte: in Wahrheit sieht es noch sooooo viel schöner aus!

Die Fahrt von Coron nach Balabac war langwierig. Aus dem nördlichsten Zipfel Palawans nahm ich morgens die Fähre nach El Nido. Von hier aus bin ich mit einem Public Mini Van 6 Stunden runter nach Puerto Princesa gefahren. Nach gerade mal ein paar Stunden Aufenthalt, wurde ich von dem Touranbieter Videl morgens um 03.00 Uhr abgeholt.  Pünktlich ging es dann in dem Mini-Van los, und wir fuhren ca. 6 Stunden in den Süden nach Buliluyan Port. In dem Mini-Van saß bereits „meine“ Gruppe, ein junges philippinisches Paar, und ein weiteres junges Paar, welches allerdings ausschließlich englisch sprach, da er aus Indien stammt, sie wiederum von den Philippinen. So eine herzliche Gruppe! Von Buliluyan aus fuhren wir mit dem kleinen Boot (unser zweites zu Hause für die nächsten Tage) weitere 3 Stunden, auf die erste einsame wunderschöne Insel.…welche wir somit gegen Mittag erreichten. Hier gab es unser erstes Mittagessen, mitten in der Inselkette von Balabac. Gut gestärkt fuhren wir weitere Stunden mit dem Boot zu der kleinen Insel Sicsican Island, welche für die nächsten 4 Tage unsere Basis war. Eine handvoll kleine sehr einfache Bambus-Hütten. Es gab lediglich eine Steckdose, kein Licht, kein Wasser, kein Internet. Ein offene Hütte, welche unser Treffpunkt war, war ausgestattet mit Hängematten für die Crew, welche nachts darin schlief. Die sanitären Anlagen hatten ebenfalls kein fließendes Wasser, weder die Toilette noch die Dusche. Da die Bambus-Hütten alle belegt waren, erhielt als Alleinreisende ein klitzekleines Zelt, welches selbst mir bei meiner Körpergröße von 1,59 m kein Ausstrecken zuließ 😅. Was nahm ich alles in Kauf um hier zu sein 😍. Die nächsten Tage verbrachten wir alle zusammen viel auf dem Boot, um die kleinen traumhaften Inseln und Sandbänke anzufahren. Die Fahrt auf dem Wasser war so unbeschreiblich schön, trotz das tiefe dunkle Wolken uns immer kräftigen Regen androhten, und der Wind uns die starken Wellen so krass ins Boot schmetterte, dass wir alle grundsätzlich komplett nass waren. Ich will nicht wissen, wie schön diese Gegend hier bei strahlendem Sonnenschein sein muss. Vielleicht anders, da die Farben aufgrund des meist schwarzen Himmels sehr kontrastreich in allen Grün- und Blautönen extrem leuchteten. Wir hatten überall die Möglichkeit zu schnorcheln, und uns auch die riesigen Muscheln anzuschauen. Es gab auch eine Insel, um welche es nur so von riesigen Seesternen wimmelte. Am zweiten Abend erhielt ich ein Upgrade und durfte auch in eine Bambus-Hütte ziehen 😍. Ich war im siebten Himmel!

Mein Fazit: Jederzeit wieder! Sehr empfehlenswert! Auch wenn ich es mir nicht so dermaßen karg und einfach vorgestellt hatte, so sei der Fairness halber auch dazu gesagt, dass andere Anbieter mit anderen kleinen Inseln zusammen arbeiten, und diese je nach Komfort der Unterkünfte auf den Inseln auch andere (weitaus höhere) Preise hatten. Alles in allem war ich sehr zufrieden. Wir wurden rundum versorgt, mussten uns um nichts kümmern, und ich hätte mir keine bessere Gruppe wünschen können! Wir haben viel zusammen gelacht, auch tiefe Gespräche wurden nicht ausgelassen, und jeder half jedem! Wir sind heute noch alle im guten Kontakt und ich denke gerne hieran zurück! Salamat auch an wunderbaren Videl und seine mega tolle Crew! 🙏

Nach diesen wunderbaren Tagen ging es zurück zum Hafen von Buliluyan, und von hier aus die 6 Stunden Autofahrt nach Puerto Princesa.

Ich blieb eine Nacht, um dann weiter nach Siquijor zu reisen…die Insel, vor der die Philippinos regelrecht Angst haben…