Bohol…
Je mehr ich mich über Bohol informierte, desto weniger interessierte es mich. Allerdings musste doch auch was dran sein, wenn so viele Urlauber Bohol besuchen. Ich entschied mich für einen Tagestrip nach Bohol, da es von Siquijor nur eine Fähre entfernt war.
Am Hafen in Bohol wurde man von relativ aufdringlichen Guides und Taxifahrern angesprochen. Ich wartete ab und entschied mich aufgrund des kurzen Aufenthaltes dann doch für eine private Tour. Wir vereinbarten einen fairen Deal und ich wurde als erstes an den Chocolate Hills abgesetzt. Es war landschaftlich sehr beeindruckend diese vielen Hügel zu sehen. Am Fuße der Chocolate Hills gibt es die Möglichkeit, sich im Sitzen, den Nacken, die Arme, und die Beine gegen einen fairen Preis massieren zu lassen. Hier massieren allerdings nur Blinde, die sonst wenig bis keine Einnahmemöglichkeiten haben. Die Idee fand ich toll, und die Nacken und Arm-Massage überragend. Entspannt fuhren wir zu einem Park, wo man den Tarsier, den kleinen Kobold-Maki, entdecken konnte. Hier fühlte ich mich wieder wie in einer Touristenfalle. Ich habe den Tarsier entdeckt, aber ich war erschrocken, wie diese und vor allem die weiteren Tiere gehalten wurde. Weiße Kaninchen in blanken übereinander aufgestellten Käfigen, ohne festen Boden, und die Pfoten hingen durch das Raster. Die Tiere waren bewegungsunfähig. Ich musste hier raus… Meine letzte Station war die Fahrt durch die Stadt, um zum Alona Beach in Panglao zu gelangen. Völlig überlaufen, sehr laut, die ganze Gegend war die Touristen-Meile schlechthin. Ich war dankbar, als die Fähre mich zurück in mein idyllisches Siquijor brachte 🙏😀
Mein Fazit: Natürlich ist Bohol außergewöhnlich. Aber nicht außergewöhnlich schön. Wer die Philippinen besucht, hat hier zumindest bei weitem nichts beeindruckendes gesehen, sondern touristische Massenattraktionen…bis auf die Choclate Hills 😅