…aus dem kalten Hongkong bin ich im warmen Manila auf den Philippinen gelandet. Ohne mir Manila anzuschauen, flog ich direkt weiter nach Caticlan, um von dort mit der Fähre nach Boracay zu gelangen. Es war mittlerweile Abend, fast schon dunkel als ich im Hotel ankam. Somit bin ich sehr gespannt am nächsten Morgen direkt zum Strand, im leichten Regen. Aber das war ich ja von den letzten Wochen gewohnt 😅

Am Strand angekommen…war ich schockverliebt! Dieser weiße puderzucker Strand mit der traumhaften Wasserfarbe…die dunklen Wolken darüber als krasser Kontrast.

Auf Boracay hat die Regierung die Reißleine gegen die Müllproblematik gezogen und ein paar Verbote für diesen wunderbaren Strand ausgesprochen: weder Essen noch Trinken, noch Sandburgen bauen ist am Strand erlaubt. Dafür stehen auch Sicherheitsleute am Strand, die die Situation unter Kontrolle halten. Und der Strand ist tatsächlich sehr sehr sauber. Da es mein allererster Besuch auf den Philippinen war, ist mir die immense Müllproblematik nicht bewusst gewesen, etwas, das mir auf meiner Weiterreise durch zu weiteren 15 verschiedenen Orten auf den Philippinen immer klarer wurde.

Die meisten Empfehlungen lauteten bis zu 3 Tagen Aufenthalt auf Boracay. Am 3. Tag entschied ich: die Menschen sind so grandios freundlich, lustig, neugierig, zugänglich, äußerst hilfsbereit, und die Gespräche mit Reisenden und Einheimischen eröffneten mir so viele neue Ziele, und machten mich neugierig. Ich beschloss mir mehr Zeit zu nehmen und mich nicht in vier Wochen abhetzen.
So bin ich mit meinem Reisepass die 10 Minuten zur Immigration Office spaziert. Ein kleines Büro, vier Angestellte, und wir kamen schon einige Minuten später aus dem herzlichen Lachen nicht mehr raus, als die Dame mich ungläubig fragte, warum ich jetzt schon verlängern wollte, ich sei doch gerade erst vor drei Tagen eingereist. Ich zeigte ihr nur mein Handy mit der Philippinen-Karte auf Google Maps, auf der ich unzählige rote Herzen ❤️ markiert hatte – all die Orte, die ich noch sehen wollte…und meine erstaunte Gegenfrage war: wie soll ich dass denn in nur 26 Tagen schaffen??? Somit war mein berechtigtes Interesse sofort klar belegt und ich bekam weitere 30 Tage in meinen Reisepass gestempelt. Somit hatte ich nun mehr als 7 Wochen Zeit…und blieb insgesamt eine Woche auf Boracay.
Ich lernte hier so viele nette Menschen kennen, Reisende und auch Philippinos, die im eigenen Land Urlaub machten. So lud mich eine herzliche philippinische Familie spontan zum Schnorchel-Trip ein und abends zum gemeinsamen Abendessen, da sie am nächsten Tag bereits abreisten. Ferner lernte ich die wunderbare Jamilla kennen, welche ursprünglich aus der Karibik stammt und in Taiwan als Lehrerin arbeitet. Mit ihr wagte ich mich in die Luft und wir hatten echt Spaß! Ebenfalls lernte ich den Australier Nick kennen, welcher bereits seit über einem Jahr auf Weltreise war. Nun hatte er seinen letzten Abend vor dem Rückflug nach Australien und diesen durfte ich mit ihm feiern. Wir sind heute alle noch im guten Kontakt. Solche Erlebnisse verbinden 😊

Nach einer eindrucksvollen Woche auf Boracay wollte ich nun El Nido erkunden…