Traumhaft Ruhiges
MATAMWE
Am nächsten Morgen wurde ich beim Frühstück angesprochen, jemand würde vor dem Hotel-Tor auf mich warten. Auf mich??? Ich ging zum Tor. Wer stand dort? Kebo mit zwei Fahrrädern. Er wolle seine Oma besuchen und mir sein Dorf zeigen. Ob ich mitwolle? Natürlich!!! 🤩
Wir fuhren bei über 35 Grad ca. 3 Stunden auf den Rädern (soweit es die Straßen bzw. Wege zuließen) durch das Dorf. Kinder waren auf dem Weg zur Schule und sammelten sich neugierig um uns. Wir begleiteten die Kinder zur Schule und ich wurde von den Kindern stolz eingeladen, mir wenigstens ein Klassenzimmer anzuschauen. Mir wurden Süßigkeiten angeboten, im Tausch einmal Fahrrad fahren zu dürfen 😀. Genauso neugierig waren alle als ich ein Foto machen wollte. Kebo und ich fuhren weiter zum Fischmarkt am Strand. Kühe liefen überall herum und machten es sich auch am Strand gemütlich. Für mich ein ungewöhnlicher Anblick. Er zeigte mir das Haus seiner Großmutter und half einigen Frauen, Wasser aus dem Brunnen zu holen, die gerade mit Wäschewaschen beschäftigt waren. Genau dass war es, was ich erleben wollte: einen kurzen Einblick in das reale Leben auf Sansibar.
Meine Lieblingsfrage „Whats your story?“ ging auch an Kebo. Ich unterhielt mich lange mit ihm. Ich erfuhr auch, dass er sich selbständig machen wolle, gerne im Touristengewerbe. Ich gab ihm hierzu meine Sicht auf die Dinge, gerade aufgrund meiner Erfahrung als Touristin, und seine tolle Reaktion mit der Tour durch sein Dorf. Ich ermutigte ihn. Kebo setzte seine Pläne tatsächlich erfolgreich um! Ein Jahr später organisierte er auch einige Ausflüge etc. für die Hochzeit/Hochzeitsgesellschaft eines Kölner Freundes von mir, welcher zutiefst zufrieden mit ihm war! Das freut mich für beide Seiten! 😍 Wir sind über Instagram noch heute im guten Austausch! Asante Sana Kebo 🩵🙌