Mnemba Island
Am Strand vor meinem Bungalow konnte ich in der Nähe eine kleine Insel sehen. Mnemba Island. Unbewohnt mit einer tollen Sandbank. Im Hotel fragte ich nach und man bot mir eine „touristische“ Bootstour an, die ich dankend ablehnte.
Vor meinem Bungalow kam ich am Strand bei meinem Spaziergang mit ein paar Einheimischen ins Gespräch, welchen die kleinen Boote gehörten, die bei Ebbe am Strand lagen. Ich fragte nach, ob sie mich rüber fahren könnten. Wir verhandelten einen guten Preis und eine Stunde später wurde ich abgeholt. Aufgrund der Ebbe fuhren wir zunächst mit dem Transporter ein paar Kilometer nördlich. Dort am kleinen wuseligen Hafen durfte ich dann in ein kleines gemütliches Boot steigen. Es fuhren zwei Männer und ein Junge mit. Der Bootsmann, der Guide und ein Junge, welcher diesen „Beruf“ gerade erlernte. Sie hatten frisches Wasser und auch frisches Obst organisiert.
Wir fuhren fast eine Stunde gemütlich rüber und es war spektakulär. Die Wasserfarben waren gigantisch! Leider ließen sich die Delphine nicht blicken, die hier eigentlich fast täglich zu sehen sind. Auf der Fahrt zu „Mnemba Island“ überholten uns ein paar menschenüberfüllte Boote. Das waren wohl die von den Hotels angebotenen Touren. Und ich saß alleine in dem Boot, mit einem Guide, welcher mir sehr viel erklärte, sei es zum Boot, zum Leben, zum Fischfang. Wir erreichten die Sandbank…WOW!
Der Junge half mir aus dem Boot und bot mir an, mit meinem Handy Fotos von mir auf der Sandbank zu machen. Wir lachten, da er meinte, es seien die typischen Touristenfotos, ich solle mich in andere Posen stellen. Gesagt, getan, ein Kopfstand auf der Sandbank. Er machte unzählige Fotos, drückte mir hektisch mein Handy in die Hand und bat lachend: Teach me this! Keine halbe Stunde standen wir zu dritt im Kopfstand auf der Sandbank, der Junge, ich und der Guide…
Die Flut begann so langsam und die Sandbank wurde immer kleiner. Wir genossen noch das Obst im Boot, bestaunten unsere Fotos und fuhren langsam zurück. Was für ein wunderbarer Ausflug. Ich zahlte den vereinbarten Preis und die Männer waren äußerst zufrieden mit dem großzügigen Trinkgeld, mein Fotograf bekam sein Extra-Trinkgeld, und ich war happy, und lag immer noch weit unter dem „Touristen-Preis“… es gehört ein wenig Bauchgefühl und auch eine gute Portion Vertrauen dazu. Win-Win auf beiden Seiten ☺️
Die Zeit auf Sansibar ging damit auch zu Ende. Mein Fazit: eine klare Empfehlung! Ich komme wieder!