Odawara Hakone

Auf meiner Wunschliste heute:

Odawara und Hakone

Von Tokyo aus war ich in knapp 2 Stunden da. Erstes Ziel das beeindruckende Odawara Castle und die riesige Anlage drum herum. Eigentlich ein Nebenschauplatz war die kleine Samurai Ausstellung in einem Teil des Hofes am Castle. Hier wurden die Ausrüstungen und weitere Details ausgestellt. Auch war ein kleines Kino eingerichtet, wo ein kurzer Film über die Geschichte der Samurai lief. Ich muss zugeben, dass mich diese Ausstellung sehr fasziniert hat, da ich die Geschichte der Samurai auch nicht so wirklich kannte, ebenso wenig den Zusammenhang zwischen den Samurai und den Kirschblüten. Ich verbrachte mehr Zeit in Odawara, als ich angenommen hatte, und musste mich beeilen, um nach Hakone zu kommen.

Ein Katzensprung mit der Bahn. Hakone hat soooo viel zu bieten. Man sollte tatsächlich einen ganzen Tag einplanen. Man kann hier eine weite Rundtour um den Ashi-See machen, um diverse verschiedene Parks und Anlagen, verschiedene Landschaftsbilder, Museen, und Fortbewegungsmittel, wie Gondeln, Boote, etc. zu erleben. Die Zeit hatte ich nun leider nicht mehr…

Ich nahm in Hakone den Tozan Railway, welche hoch zum Gora Park fährt. Der kleine gemütliche Bahnhof ist beschriftet mit St. Moritz, und es gibt noch viele Hinweise und Reklametafeln auf die Schweiz. Der Grund in Kurzform: 1912 wurde der japanische Ingenieur Handa von der Rhätischen Bahn in der Schweiz inspiriert, da Hakone Vorbilder für die Trassierung einer Bahn im topografisch schwierigen, aber touristisch sehr beliebten Region um Hakone suchte. So wurde die Hakone Linie in Absprache nach demselben Prinzip der Rhätischen Bahn errichtet. Zur Eröffnung 1982 brachte die Schweizer RhB zwei Kuhglocken zur Einweihung der Station Gora, welche anschließend als Abfahrtssignale dienten. Als äußeres Zeichen der Verbundenheit wurde 1984 die Bahnstrecke in Hakone mit den Stationsnamen St. Moritz, Alp Grüm und Tirano in japanischer Schrift angebracht. Im Gegenzug trägt ein RhB-Triebfahrzeug in der Schweiz seit 1991 die Bezeichnung Hakone mit dem japanischen Nationalsymbol der aufgehenden Sonne. Schöne Hintergrundschichte 😊

Nachdem ich mir Hakone ein wenig angeschaut habe, u.a. auch den kleinen Gora Park, wurde es auch Zeit die Rückfahrt nach Tokyo anzutreten…so schade, dass ich so wenig Zeit eingeplant hatte. 

Morgen geht es nach Fujiyoshida…