Prag…stand auch schon ewig auf meiner Wunschliste!

Eine Einladung zur Hochzeit von lieben Freunden und ich hatte nun DEN Grund endlich Prag zu besuchen!

Zweieinhalb Tage Zeit hatte ich für ein ausgiebiges Sightseeing. Ich war anscheinend die einzige Person im weitem Umfeld, welche noch nie in Prag war, und bekam etliche Tipps. Leider auch hier: da ich den Flug relativ kurzfristig gebucht hatte und es mitten in den Sommerferien war, waren meine Chancen auf Tickets wie zB für die Innenbesichtigung des Prager Schlosses oder auch für das Opernhaus schon ausgeschlossen.
Vom Flughafen gelangt man problemlos mit dem AirportExpress (AE Bus) in ca. 40 Minuten zum Hauptbahnhof. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel (3 Metrolinien) und etliche Busverbindungen sind sehr leicht verständlich und Fahrkarten gibt es sowohl für einzelne Fahrten als auch für 24, 48 oder 72 Stunden für wirklich günstiges Geld. Uber und Bolt sind ebenfalls gut buchbar.
Das Wetter war traumhaft schön und so genoss ich es, etliche Kilometer zu Fuß die imposante Stadt zu erkunden. Mein Hotel lag sehr zentral in der Nähe des Hauptbahnhofes. Von hier startete ich vorbei am Pulverturm, zur der sehr beeindruckenden Prager Rathausuhr (welche man auch von innen besuchen kann und einen spektakulären Blick über die Stadt erhält), zur hängenden Sigmund Freud Figur (welche ich garantiert übersehen hätte, wenn ich sie nicht gezielt gesucht hätte), ins jüdische Viertel. Dort kann man leider nur EIN Ticket zur Besichtigung aller Sehenswürdigkeiten (Synagoge, Friedhof, u.a.) für umgerechnet 27 € erwerben. Über die berühmte Karlsbrücke ging es dann zum Prager Schloss und dem St. Veits Dom,  über schmale, alte Gassen mit robustem Kopfsteinpflaster. Dort hätte ich mir auch gerne die kleine goldene Gasse angeschaut, welche allerdings nur mit dem Ticket des Prager Schlosses besucht werden kann. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt leider nicht, dass die Gasse nach 18 Uhr kostenfrei besichtigt werden kann. Schade! So bin ich weiter durch die Mala Strana spaziert, einem sehr schönem Viertel.
Abends hatte ich mir eine Sonnenuntergangs-Bootstour auf der Moldau gebucht, welche ganz schön gewesen ist, die Lichter vom Wasser aus bewundern zu können.
Am nächsten Tag ging es zum tanzenden Haus. Von hier immer an der Moldau entlang mit etlichen tollen Möglichkeiten, sich gemütlich auf ein Getränk oder einen Snack mit Blick auf das Wasser niederzulassen. Eine Free-Walking-Tour buchte ich für den Nachmittag und es ging durch die neue Innenstadt mit vielen Infos, wie sich die Stadt nach dem Krieg entwickelt hat. Was ich leider nicht mehr geschafft habe, war eine Seilbahnfahrt, welche mir empfohlen wurde. Sigmund Freud und Franz Kafka sind durch Museum, Skulpturen, etc. überall in der Stadt sehr präsent.

Prag fand ich wirklich sehr beeindruckend! Die antiken Gebäude, die Sehenswürdigkeiten, es ist alles so eindrucksvoll erhalten! Auch die Möglichkeit in einem Kiosk selbst nur eine kleine Wasser für unter einem Euro mit Karte zu zahlen, ist im Gegensatz zu Deutschland sehr fortschrittlich. Ich habe insgesamt 4 Tage in Prag verbracht und nicht einen Cent gewechselt.

Auf meiner Wunschliste stand noch ein herzhafter typischer Gulasch, was für ein Genuss! Zum Nachtisch gab es ein angeblich traditionelles Gebäck, von welchem die Einheimischen erzählen, es sei relativ neu und würde nur als traditionelles Dessert verkauft: Trdelnik. Ich habe die klassische Variante mit Zucker und Zimt gewählt. Lecker. Und zum Abendessen gab es die typischen leckeren Knödel!

Prag hat mir richtig gut gefallen, und mit drei Tagen ist man relativ gut dabei (sofern man nicht in den Ferienzeiten unterwegs ist, wo man auf lange Warteschlangen trifft).

Prag Dekuji 🙏😍

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