Tagestrip nach Yokohama

Am Morgen fuhr ich für umgerechnet 2,40 € ca. 45 Minuten mit der ultra sauberen Bahn von Toyko nach Yokohama, alleine das war ein Erlebnis.

Dort hatte ich mich mit Don am Hafen auf einen Kaffee verabredet. Als wir später auf dem Weg zum Chinatown (angeblich Asien größtes China-Town) entlangspazierten, liefen wir auf ein weißes Festzelt zu. Je näher wir kamen, desto lauter die Musik. Deutsche Volksmusik. Das Oktoberfest in Yokohama😍

Don war hier noch nie gewesen, und somit tauschte ich nun mein Dankeschön von einem Kaffee in ein Münchner Hefeweizen! Wir drehten eine Runde durch das Zelt und konnten keinen Sitzplatz mehr finden. Don in seiner zurückhaltenden japanischen Art war auf dem Weg raus, als ich noch einen freien Platz sah, und ihm wiederum signalisierte, bekommen wir schon hin! Als einzige (blonde) Touristin im Festzelt hatte ich es tatsächlich einfach, und die lustige tolle Gruppe Japaner war so überrascht und neugierig, dass sie uns direkt zwei Plätze frei räumten, indem alle zusammenrückten und die Corona-Plexiglas-Tafeln am Tisch entfernten. Was war das für eine lustige Gruppe!

Lediglich eine Frau aus der großen Gruppe sprach englisch, die restliche Kommunikation verlief mit Händen und Füßen, und kuriosen Sätzen über den Google Translater! Jeder sprach rein, und heraus kamen die lustigsten Sätze! Was für eine Gaudi! 😂😍 

Einer der lustigsten Situationen war, als ich fragte, ein Foto von dem Teller mit den Fritten machen zu dürfen. Warum war die erstaunte Frage. Na, weil da Stäbchen beiliegen. Als sie mich weiter erstaunt fragten, was denn sonst da liegen sollte, holte ich aus meinem Turnbeutel eine weiße Plastik-Gabel, welche ich mittlerweile immer dabei hatte. Jetzt wiederum brachen die Japaner in Gelächter aus, und baten ebenfalls ein Foto machen zu dürfen, von den Fritten mit der Plastik-Gabel. Geschunkelt, gelacht, getrunken. Einer meiner million moments…💫

Und bis heute bin ich mit einigen immer noch in Kontakt! 😍🙏 

Nachdem wir etliche Stunden gefeiert hatten, wollte ich kurz vor Sonnenuntergang noch ein wenig von Yokohama sehen. Ich bin vorbei am  Red Brick Warehouse geschlendert, am Pier entlang, um ins China-Town zu gelangen. Hier hatte man sich wirklich ins Zeug gelegt, die Deko war immens, und die Straßen voll. Etliche lange (geordnete) Warteschlangen vor den Imbissständen, und auch hier extra arrangierte Essens-Parzellen, um nicht auf der Straße zu essen.

Leider habe ich keine Fahrt mehr mit der Gondel arrangiert bekommen, aber dafür das Flair am Hafen noch mitnehmen können…

Morgen gehts zum Tagesausflug nach Odawara und Hakone…

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